Bühnenvorhang

posted am: 20 Juli 2017

Grundsätzlich hat der Vorhang im Theater oder im Opernhaus bzw. ganz allgemein in der darstellenden Kunst verschiedene Bedeutungen, so dass hier nicht jeder Vorhang gleich ist. So unterschiedet man beispielsweise zwischen dem Hauptvorhang, dem eisernen Vorhang, der auf der Bühne natürlich keine politische Bedeutung hat, und dem so genannten Wagnervorhang. Aber auch das Heben und Absenken des Bühnenvorhangs ist natürlich bedeutungsschwer, denn hier wird beispielsweise während des Applauses der Blick nochmals auf die mitwirkenden Künstler freigegeben. Zudem bekommen die Solisten bei anhaltendem Applaus die Möglichkeit, sich mit ihrem Ensemble gemeinsam und natürlich auch nochmals allein vor dem Publikum zu verbeugen und - was gern gesehen wird und immer viel Freude bereitet - auch den einen oder anderen Blumenstrauß in Empfang zu nehmen. 

Der eiserne Vorhang auf der Bühne
Der eiserne Vorhang ist dagegen ein Bühnenvorhang der in erster Linie dem Schutz von Zuschauerbereich und Bühne vor Bränden und sonstigen Gefahren gilt. Er wurde in jedem Opernhaus und jedem Theater eingeführt, nachdem während des Wiener Ringtheaterbrandes im Jahre 1881 schwere Schäden entstanden sind. Dieser Vorhang ist für den Zuschauer meist nicht sichtbar, obwohl er sich auf der Zuschauerseite direkt vor dem Hauptvorhang befindet. Allerdings wird er natürlich meist gehoben, bevor die Zuschauer in den Zuschauerbereich eingelassen werden. Eine weitere Variante besteht noch darin, den eisernen Vorhang auch beim Einlassen der Zuschauer noch unten zu lassen und dann gemeinsam mit dem eigentlichen Hauptvorhang zu heben. In diesem Fall ist der betreffende Eiserne - wie diese Vorhangsart auch genannt wird - meist mit künstlerischen Elementen oder dem passenden Bühnenbild versehen. Wie dieser Aspekt gehandhabt wird, ist aber von Bühne zu Bühne verschieden und natürlich von der Größe des Theaters oder des Opernhauses abhängig. 

Was versteht man unter dem Wagnervorhang?
Der Wagnervorhang dagegen wird auch als Wagner-Gardine bezeichnet und ist der eigentliche Hauptvorhang eines Theaters oder auch einer Opernbühne. In ihm ist meist ein senkrechter Aufzug und ein diagonaler Aufzug kombiniert, so dass er eine Variante des französischen Vorhangs bildet. Dabei ist dieser Bühnenvorhang in der Mitte geteilt und hängt an langen Seilen, so dass er zu beiden Seiten geöffnet werden kann. In der Regel wird dieser Vorhang durch einen Zug an den Seilen zuerst diagonal geöffnet und dann in die Höhe gezogen, so dass schon beim Öffnen ein schöner und spannender Effekt erzeugt wird, der die gesamte Portalöffnung freigibt.

Der passende Vorhang für jedes Theater und jedes Opernhaus
In der Regel können Theater und Opernhäuser oder andere Einrichtung der darstellenden Kunst Bühnenvorhänge als Eventausstattung mieten oder leasen. Dies ist vor allem auch dann sinnvoll, wenn es sich um Gelegenheitsbühnen handelt, wo beispielsweise ein Schul- oder Gemeindeensemble wenige Male im Jahr auftritt und eine feste Bühnenausstattung zu kostspielig wäre. Ebenso können Gemeinden, Unternehmen oder private Interessenten welcher Art auch immer auf diesen Service zurückgreifen, die beispielsweise Open Air Aufführungen an einem See oder wo auch immer durchführen wollen, wo also ohnehin keine feste Bühnenausstattung installiert werden kann. Hier wird das Team des betreffenden Ausstatters gerne beratend zur Seite stehen und natürlich auf Wunsch die gesamte Eventlogistik übernehmen. Im Internet findet meine einige Unternehmen, die Bühnenvorhänge anbieten, so auch Krause Bühnentechnik Inh. Monika Krause.

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